Getriebeöl Füller
Winkelverschraubung mit G3/8 Zoll konisch
Öl füllen ganz ohne Kleckerei
Gemäss Manual sind es 3 liter – Rand der Füllbohrung gibt den Ölstand.
Ich fülle etwas mehr – dann Winkelverschraubung abdrehen und überschüssiges Öl ablaufen lassen – dann Verschraubung ausdrehen und schnell verschliessen, dadurch ist der Ölstand etwa 3 mm höher als wie im Manual gefordert.



Oelablasschraube & Dichtung
Um die Oelablasschraube dicht zu bekommen muss relativ stark angezogen werden, insbesondere wenn man normale Kupferscheiben verwendet. Eine normale Kupferscheibe ist meist nicht weich genug und muss vorher weichgeglüht werden (erwärmen bis kirschrot, dann im Wasser abschrecken).

Rechts Ablasschraube 18mm und moderne Compound Dichtung (18mm)
Die Oelablasschraube (16mm ) meiner Couchette ist kleiner als üblich (18mm / 10mm) und hat einen 8mm Vierkant – dazu habe ich eine 4-Kant Nuss aus einer M16 8.8 Schraube gebastelt – so ist die Schraube ganz einfach zu lösen.
Links 8mm 4-Kant Schlüssel, rechts 10mm 4-Kant Schlüssel:



Adapter zu Excenterversteller
Die Excenter der Bremsbacken können anrosten und sind dann trotz Kriechöl kaum zu bewegen. Mit dem Gabelschlüssel gehen gerne die 4-Kant kaputt.
Mit eine M10 Mutter und einer kleinen Dreikant Feile kann man einfach einen Adapter mit 10mm Innen-Vierkant basteln (Schlüsselweite 17mm)



Zündverteiler Schlüssel
Passt in die Werkzeugrolle, zwei Grössen SW 10 und 11




Stauch- Streckgerät
Das Stauchgerät mit Ständer hat je ein Backenpaar für Stauchen und Strecken. Die Verarbeitung ist recht gut und die Backen sind sehr passgenau gefertigt. Im Gegensatz zu den anderen Geräten ist der Grundkörper nicht gegossen, sondern aus 10mm Stahlblech geschraubt
Für den Werkzeugwechsel müssen 8 Schrauben gelöst und vollständig entfernt werden. Da dies sehr äzend sein kann habe ich eine Schnellwechsel-Vorrichtung gebastelt.
Die 8 Schrauben habe ich mit Stiftschrauben ersetzt. Die Stiftschrauben geben die Position. Die 4 Spanner sind einfach von Hand, ohne Werkzeug, zu lösen – die Führungsbleche mit den Backen können dann «rausgeklickt» / «reingeklickt» werden.
Mal schauen ob im Praxisbetrieb die Klemmkraft reicht, wenn ja könnten die Langlöcher zu Schlitzen geöffnet werden – dann geht der Werkzeugwechsel noch schneller
Das Gerät ist von der HBM Machines aus Holland – für etwa den selben Preis ist ein Zweifach-Gerät (ebenfalls mit Ständer) erhältlich – damit ist kein Werkzeugwechsel nötig – aber es können keine grösseren Bleche bearbeitet werden. Ein ähnlich günstiges Zweifach-Gerät gibt es bei Stahlwerk
















Ventil Montage Werkzeug
Für die 810’er Köpfe habe ich mir ein (De-) Montage Werkzeug gebastelt. Dabei liegt der Kopf mit dem Brennraum nach unten auf einem Stück Multiplexplatte. Die Brennräume sind mit Buchenholz nachgeformt und aufgeschraubt – so sind die Ventile sauber positioniert und können sich nicht bewegen wenn oben die Feder zusammengepresst wird. Für den 72mm Kopf (mit geringerer Brenraumtiefe) gibt es eine Plastikunterlage. Das Aluminium U-Profil ist an den zwei langen Kipphebelbefestigungsschrauben montiert (Unterlage 20mm, Profil aus dem Metallschrott, es hat 25×25 mm).
Der Ventilheber ist aus Altemetall zusammengeschweisst und mit einem Feilengriff versehen. Bei der Ventildemontage ist etwas tricky die Keile nach oben zu entfernen, am besten geht das es mit einem Magneten – die Ventilmontage dagegen ist schwupdiwups gemacht








Ventilspiel Einstell Werkzeug
Anstelle des Werkzeugs Nr. 13 kann auch ein alter Schraubenzieher zu einem Ventilspiel Einstell Werkzeug umgebaut werden. Schraubezieher kurz abtrennen, mit Trennscheibe Schlitz anbringen, Büchse drehen und mit Locktite einkleben. Der Schlitz (4mm) sollte möglichst satt auf der Einstellschraube sitzen.





Ventile dicht?
Basis ist eine altes Labor Vakuum Absauggerät von Ebay. Ich benütze es beispielsweise für das Absaugen von Bremsflüssigkeit, oder eben um die Ventile auf Dichtigkeit zu prüfen.
Der Saugnapf hat Ø 40mm die Stützscheibe ca Ø 30mm
Die Stützscheibe wirkt wie eine Saugglocke und erzeugt beim Anpressen eine Ringförmige Dichtfläche. Das funktioniert sehr gut und gibt einem grosse Sicherheit beim Ventile einschleifen. Quasi als «Eichung» setzt man den Saugnapf auf eine ebene Fläche und man kann den maximalen Unterdruck ablesen – beim einschleifen der Ventile sollte dann der selbe Wert erreicht werden.








OT Messer









Zündskala
Beim Estafette Motor ist normalerweise oberhalb vom Puley am Steuerdeckel eine Zündskala befestigt. Mit der Stroboskop Pistole ist es sehr umständlich hier den Zündzeitpunkt zu kontrollieren.
(und beim R15 Motor meiner Couchette ist gar keine Zündskala vorhanden)
Wäre es nicht viel einfacher wenn die Zündskala unterhalb des Puley wäre?
Da solch eine Zündskala fliehend, also nicht fix, montiert ist, muss natürlich immer zuerst der Motor auf OT gestellt werden um die Skala exakt befestigen zu können – danach ist das Hantieren mit dem Stroboskop viel einfacher
Die Skala habe ich auf 5° Schritte gesetzt (Kerbenabstand ca. 5.8 mm bei Ø330 )
- 3’er Gang einlegen
- Kerze Zylinder 3 (oder 2 ) entfernen
- Zylinder 3 (oder 2) auf OT stellen (Estafette langsam vorwärts bewegen)
- Gang rausnehmen und Handbremse feststellen
- Zündkerze montieren
- Zündskala an der 0° Kerbe ausrichten und festschrauben
- Motor laufen lassen und Zündzeitpunkt im Leerlauf kontrollieren














